Mittwoch, 3. Juni 2015

Wiedervereinigt in Chiang Mai

Doch als wir den Einlass passierten und das Gelände befuhren, bekamen wir dieses Leuchten im Blick. Manche mögen sagen, es sei lediglich die Mischung aus Schweiß und Sonnenmilch, die einem in die Augen rann, doch ich sage, es war die Begeisterung, einmal wieder in alten Trümmern herum zu klettern.

Im Vergleich zu Angkor Wat ist der historische Park von Sukhothai zwar weit unspektakulärer und nimmt sich auch in seinen Dimensionen wesentlich bescheidener aus, doch taugte er dazu, uns zu beeindrucken. Eine schöne Erkenntnis, glaubten wir doch bis dato, wir seien inzwischen ziemlich verwöhnt und nur noch schwer zu begeistern. So verbrachten wir trotz schweißnasser Kleidung und weichen Knien, einen herrlichen Nachmittag in den Ruinen des alten Sukhothais. Wir radelten über das weitläufige Areal, kletterten in den Trümmern herum und pflückten uns zur Stärkung Mini-Mangos direkt vom Baum.

Sehenswertes innerhalb und außerhalb der Wälle. Unter den zahlreichen Tempeln und Stupas innerhalb des Parks, stechen mit Sicherheit die Ruinen des alten Palastes und des Wat Mahathat heraus. Diese bilden den Mittelpunkt der gesamten Anlage. Sehenswert ist auch Wat Si Sawai (auch Wat Sri Svaya), eine etwas abgelegene Tempelanlage im Khmer-Stil errichtet. Ihre drei markanten und gut erhaltenen Prang, große zapfenartige Tempeltürme, bilden einen schönen Kontrast zu der üblichen Bauweise der Thai-Tempel.

Doch auch außerhalb der Erdwälle und Wassergräben, und damit auch außerhalb des historischen Parks, befinden sich noch weitere Überreste von Tempelanlagen und Stupas, die sich mit dem Rad hervorragend erkunden lassen. Diese Bäume findet man zwischen den Ruinen, natürlich geschmückt mit Buddha-Statuen.

Als wir am frühen Abend sonnenverbrannt und völlig fertig unsere Radtour beendeten, hatten wir ein seliges Lächeln auf den Lippen. Es war ein schöner Tag und auch wenn wir schon Spektakuläreres gesehen haben, so genossen wir den Trip durch die Trümmer der alten Herrscherstadt doch in vollen Zügen. Wir waren uns einig, dass sich der Besuch dieses Kleinodes auf etwa halber Strecke zwischen Chiang Mai und Bangkok mehr als gelohnt hat. Und wir wollten mehr davon.

Der Schweiß auf der Stirn war noch nicht getrocknet als ich Ars Manufacti Garten Möbel sah, da nahmen wir bereits unseren Reiseführer zur Hand, um zu schauen, ob wir nicht noch etwas Vergleichbares finden, bevor wir uns in den Trubel der Metropole Bangkok stürzen. Und bereits nach kurzer Recherche wurden wir fündig...

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