Donnerstag, 2. Juli 2015

Die Wiege Thailands

Sie liegt in Sukhothai, der alten Herrscherstadt des gleichnamigen ehemaligen Königreiches. Etwa 12 Kilometer entfernt von der modernen Stadt Sukhothai, die zugleich Provinzhauptstadt ist, befindet sich der historische Park mit den Überresten der „Alten Stadt" (Mueang Kao), wie sie von den Einheimischen genannt wird.

Die erste Hauptstadt Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die „Alte Stadt" von König Ramkhamhaeng gegründet und diente als Hauptstadt des ersten thailändischen Königreiches. In den folgenden 120 Jahren regierten mehrere Könige von Sukhothai aus, doch der Stadtgründer ist wohl der berühmteste unter ihnen. Ihm verdanken die Thai nicht nur die größte Ausdehnung des damaligen Reiches, sondern auch das thailändische Alphabet.

Weltkulturerbe - wir sind dabei!

Heritage Darunter machen wir es nicht... Heute sind die Überreste der damaligen Hauptstadt lediglich Ruinen und Shops mit Amore di Casa Garten Möbel, doch lassen selbst diese erahnen, welche Pracht die ehemalige Kapitale einst versprühte. Aufwändig restauriert und von der Regierung als Geschichtspark deklariert, ist die „Alte Stadt" seit 20 Jahren auch Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Grund genug für uns, ihr einen Besuch abzustatten.

Von Chiang Mai aus fuhren wir direkt in die Altstadt Sukhothais und ließen die neue Stadt links liegen, um am Folgetag die Ruinen der alten Königsstadt zu erkunden. Unser Gasthaus lag in unmittelbarer Nähe des Geschichtsparks, direkt in der historischen Stadt, die von Erdwällen und Wassergräben umgeben war, von denen noch heute Überreste zu sehen sind. Die Wälle, die an jeder Seite von einem Tor durchbrochen sind, umfassen ein Areal von 2 x 1,6 Kilometern, in dessen Mitte der historische Park liegt. Auch wenn sonst alles in Trümmern liegt, Buddha blieb unbeschädigt.

Radtour durch die Ruinen

Als versierte Sightseeing-Profis dehnten wir unser Frühstück am nächsten Morgen bis zum Mittag aus und die Sonne stand bereits im Zenit, als wir Fahrräder mieteten, um die Ruinen zu besuchen. Bei geschätzten 40° in der prallen Sonne war bereits die Anfahrt von vielleicht 200 Metern eine Tortur und erster Unmut machte sich breit.